Festgeldkonten Angeboten und die Vorteile

Festgeldkonten Angeboten und die Vorteile
Tagesgeldkonten haben vielen anderen Angeboten in den vergangenen Jahren den Rang abgelaufen. Für Anleger, die eine größere Summe kurzfristig anlegen wollen, gibt es dennoch Alternativen – zum Beispiel eine Termingeldanlage. So bezeichnen Banker ganz allgemein eine befristete Kontenanlage mit Zinsgarantie.

Am weitesten verbreitet ist das Festgeldkonto. Dabei vereinbaren Sparer und Bank beim Abschluss eine feste Laufzeit für die Einlage. Die meisten Kreditinstitute bieten dafür standardisierte Zeiträume an. Üblich sind 30,60,90,180 Tage und ein Jahr. Es sind auch „krumme“ Zeiträume möglich, wenn sich die Bank damit einverstanden erklärt, also zum Beispiel 78 Tage.

Neben den Festgeldern gibt es vereinzelt noch das so genannte Kündigungsgeld, bei dem lediglich die Kündigungsfrist vereinbart wird. Die Verzinsung ist jedoch genauso variabel wie beim Tagesgeldkonto. Wegen der aufwendigeren Verwaltung wird diese Art der Anlage Privatkunden jedoch kaum noch angeboten.

Vorzeitige Verfügung ausgeschlossen
Festgelder sind ebenso wie Tagesgeldkonten als kurzfristige Anlageform konzipiert. Anders als beim Tagesgeldkonto liegt beim Festgeld der Zinssatz über die vereinbarte Laufzeit hinweg fest. Das heißt, bei fallenden Zinsen hat der Kunde eine Zinsgarantie. Steigen die Marktzinsen in der Zwischenzeit hingegen, hat der Festgeldanleger keine Möglichkeit, sein Geld in eine besser verzinste Anlage umzuschichten, geschweige denn, dass er – etwa wegen eines finanziellen Engpasses – vorzeitig darauf zugreifen kann. Die Bank ist rechtlich nicht verpflichtet, die Anlage vorzeitig aufzulösen. Im schlechtesten Fall bleibt dem Sparer daher nichts anderes übrig, als sein Kapital zu beleihen. Das heißt, er zahlt auf sein eigenes Geld Zinsen. Wer sich für eine Festgeldanlage entscheidet, sollte also ganz sicher sein, dass das Geld bis zur Fälligkeit nicht benötigt wird. Erst am Fälligkeitstermin kann der Sparer frei über sein Kapital verfügen und es dann gegebenenfalls zu besseren Konditionen neu anlegen.

Geldmarkt gezahlt werden. Sie finden sich im Kursteil jeder großen Tageszeitung und im Internet. Im Einzelfall ist jedoch alles eine Frage des geschickten Verhandelns. Im persönlichen Gespräch mit dem Bankberater können vor allem Neukunden mitunter konkurrenzlos günstige Sonderkonditionen aushandeln, wenn sie einen entsprechend hohen Anlagebetrag auf den Tisch legen. Der sollte dann schon um ein Vielfaches über der Mindestanlagesumme liegen, die die Banken für ihre Festgelder vorgeben. Übliche Mindesteinlagen sind 2 500 oder 5 000 Euro, aber auch höhere Beträge sind keine Seltenheit.

Gut gemeinter Service
Aufpassen müssen Festgeldsparer dann, wenn der Fälligkeitstermin naht. Geben sie ihrer Bank nicht rechtzeitig eine entsprechende Anweisung, wie sie mit ihrem Geld weiter verfahren wollen, müssen sie damit rechnen, dass das Kreditinstitut die Einlage mit derselben Laufzeit neu anlegt – zu den dann gültigen Standardkonditionen. Die Mehrzahl der Institute behandelt fällig gewordene Termineinlagen jedoch wie Guthaben auf dem Girokonto: Der Kunde kann jederzeit frei über das Geld verfügen, dafür wird es nicht oder nur sehr niedrig verzinst, bis eine neue Vereinbarung getroffen worden ist.

Die Eröffnung eines Festgeldkontos ist ähnlich einfach wie die eines Girokontos. Kontoführung und -auflösung sind kostenlos. In vielen Fällen bekommt der Kunde mit der Fälligkeit der Einlage einen Kontoauszug, auf dem dann zusätzlich die Zinszahlung ausgewiesen wird.

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